Zu jeder Backup-Strategie gehören mindestens zwei Standorte für die gesicherten Daten. Der erste liegt im Unternehmen. Aber wohin mit dem zweiten? Als Serviceprovider bietet H&G Unternehmen mit Veeam Cloud Connect Backup die Auslagerung in ein professionelles Rechenzentrum an.
Jeden Freitagnachmittag spielt sich in deutschen Unternehmen ein uraltes Ritual ab: Kurz vor Feierabend übergibt der IT-Administrator der Geschäftsführung das frisch gezogene Backup auf einem Magnetband und verabschiedet sich ins Wochenende. Der Geschäftsführer seinerseits schließt das Speichermedium jetzt wahlweise im Firmentresor oder dem heimischen Büroschrank ein. Ein gutes Gefühl haben weder Admin noch Chef, denn sie wissen, dass wenigstens eine Datensicherung immer außer Haus gelagert und zuverlässig gegen unerlaubten Zugriff und Verlust geschützt sein muss.
Das Backup – im Alltag lästige Pflicht und meist stiefmütterlich behandelt – sichert im Ernstfall das Überleben des Unternehmens. Eine zeitgemäße Datensicherung ist nicht nur eine unternehmerische, sondern auch eine rechtliche Notwendigkeit, denn Geschäftsführer, die an dieser Stelle nachlässig sind, können für die Folgen haftbar gemacht werden. Mindestens eine Sicherungskopie geschützt an einem zweiten Standort aufzubewahren, gilt beim Backup-Management als selbstverständlich. Gerade kleine und mittlere Unternehmen tun sich damit aber schwer, denn ohne externes Rechenzentrum bedeutet das viel Aufwand. Mit dem H&G Veeam Cloud Connect Backup können auch KMU ihre Daten in einem externen Rechenzentrum nach höchsten Standards sichern.
Abhängig vom Umfang und der Bedeutung der einzelnen Unternehmensdaten muss jedes Unternehmen ein individuelles Datensicherungskonzept entwickeln. Kern jeder Backup-Strategie bleibt aber die 3-2-1-Regel. Sie besagt, dass es mindestens drei Kopien der Daten geben sollte. Diese sollen auf mindestens zwei verschiedenen Medien gespeichert sein, wovon mindestens ein Exemplar an einem anderen Standort aufbewahrt wird. Spätestens bei der Aufbewahrung an einem anderen Standort wird es für kleine und mittelständische Unternehmen oft schwierig.
Während Großunternehmen mehrere eigene Rechenzentren an verschiedenen Standorten betreiben, fehlt kleinen und mittelständischen Unternehmen diese Möglichkeit, Unternehmensdaten an verschiedenen Orten vorzuhalten. Sie behelfen sich daher meist mit Sicherungskopien auf Magnetbändern oder externen Festplatten, die außerhalb des Unternehmens gelagert werden. Dieses Vorgehen ist besser, als ganz auf eine externe Sicherung zu verzichten, bringt aber mehrere Probleme mit sich: Das Erstellen der Kopie selbst ist zeitaufwändig und fehleranfällig. Der Transport zum externen Aufbewahrungsort muss zuverlässig erfolgen. Und die zentrale Frage ist: Wo findet man einen geeigneten Aufbewahrungsort außerhalb des Unternehmens, der den hohen Sicherheitsanforderungen
gerecht wird und außerdem ein schnelles Zurückspielen der Daten im Notfall ermöglicht?
Mit der H&G Veeam Cloud Connect Backup-Lösung können physische und virtuelle Backups über eine gesicherte SSL-Verbindung in ein externes Rechenzentrum übertragen werden. Sie bilden damit ein externes Backup-Repository, also den sicheren zweiten Aufbewahrungsort für das Backup. So entfällt das aufwändige Erstellen und Auslagern von Sicherheitskopien auf Magnetbändern und externen Festplatten.
Veeam stellt Ihnen mit Cloud Connect die Software und H&G Kapazitäten in einem Rechenzentrum bereit. Nachdem Sie sich für ein Backup-Repository entschieden haben, nennen Sie uns Ihre IP-Adressen. Sie erhalten von uns einen Benutzernamen und definieren ein Kennwort für das sogenannte Cloud Connect Repository. Der Cloud Connect Service verschlüsselt Ihre Daten und überträgt sie über eine gesicherte SSL-Verbindung und ein Cloud Gateway. Die Daten werden von Veeam Cloud Connect in unserem Rechenzentrum abgespeichert (siehe Grafik unten).
Die Backup-Konsole ermöglicht Ihnen, jederzeit auf die Daten zuzugreifen und diese bei Bedarf ins eigene System zurückzuspielen. Außerdem gibt die Konsole mit Hilfe der Tracking-Funktion Auskunft über die Auslastung der Speicherkapazität im Rechenzentrum und benachrichtigt Sie über die gehosteten Storage-Updates.
Ist Ihre Internetverbindung kurzzeitig gestört, setzt die Übermittlung der Backups kurzzeitig aus. Sobald die Verbindung wieder steht, werden die Daten ohne Verluste automatisch weiter übertragen.
Wer hat Zugriff auf meine Datensicherungen, die per Veeam Cloud Connect Backup hochgeladen wurden?
Die optionale End-to-End-Verschlüsselung sorgt dafür, dass die Daten auf Wunsch auf dem Quellsystem verschlüsselt werden, bevor sie das Netzwerk des Unternehmens verlassen, und ausschließlich verschlüsselt übertragen und gespeichert werden. Wie im eigenen Rechenzentrum hat dann nur das Unternehmen selbst Zugriff auf die Backup-Daten. Über eine Backup-Konsole kann der IT-Verantwortliche jederzeit die gespeicherten Daten abrufen und bei Bedarf im eigenen System wiederherstellen.
Wer unterstützt mich, wenn es Probleme mit der Cloud-Connect-Verbindung oder dem Übertragen von Sicherungen gibt?
Unser Servicedesk ist von Montag bis Freitag zwischen 08:00 und 17:00 Uhr per E-Mail und telefonisch erreichbar und beantwortet Ihnen gern Fragen zur Einrichtung oder Fehlersuche zu Veeam Cloud Connect.
Wo werden die in Cloud-Connect hochgeladenen Datensicherungen gespeichert?
H&G betreibt eigene Hosting Infrastrukturen ausschließlich in deutschen Rechenzentren. Im Gegensatz zu einem Firmentresor, Bankschließfach o. Ä. sind professionelle Rechenzentren so konzipiert, dass sie die Sicherheit und Verfügbarkeit digitaler Daten gewährleisten. Von H&G genutzte Rechenzentren sind entsprechend ISO 27001 zertifiziert. Das heißt, neben der üblichen Sicherung gegen den physischen Zugriff durch Unbefugte, verfügt es über spezielle Sicherungen gegen Stromausfall, eine Temperatur- und Klimasteuerung sowie besonderen Brandschutz.
Sind die in das Cloud Connect ausgelagerten Datensicherungen auch für eine Disaster Recovery geeignet?
Grundsätzlich ja. Allerdings müssen Sie im Fall einer Komplett-Wiederherstellung immer die zur Verfügung stehende Bandbreite im Auge behalten. Auch dies ist eine Frage, die im Rahmen eines Datensicherungskonzepts geklärt werden sollte. Wir beraten Sie gern beim Berechnen der Übertragungsdauer einer Disaster Recovery und bei der Entwicklung eines eigenen Datensicherungskonzepts für Ihr Unternehmen.
Was passiert mit den hochgeladenen Datensicherungen, wenn der Cloud-Connect-Speicher gekündigt wird?
Nach Vertragsende werden die gespeicherten Daten umgehend und unwiederbringlich aus unseren Systemen gelöscht. Daher ist es wichtig, dass Sie die benötigten Daten vorher abrufen und an anderer Stelle speichern. Wir garantieren ein sicheres Löschen und bestätigen Ihnen die Löschung gern schriftlich.